Machbarkeitsstudie: Werden grosse Infrastrukturbauten bald aus Holz gebaut?

Im Infrastrukturbau soll vermehrt Holz eingesetzt werden, um CO2-Emissionen zu reduzieren. An der Berner Fachhochschule (BFH) wird daran geforscht, wie sich mit Holz-Schwerlastbrücken mit vorgespannten Hohlkastenelementen grosse Bauwerke realisieren lassen. Im Schweizer Brückensektor werde ein grosses Potenzial zur CO2-Einsparung gesehen, schreibt die BFH in einer Mitteilung vom 10.05.2022 . Denn hierzulande ist mit rund zwei Brücken pro Kilometer Nationalstrassennetz in dieser Hinsicht eine hohe Dichte vorhanden. In den nächsten Jahren müssten viele dieser Konstruktionen ersetzt werden.
Laut der Hochschule gibt es bereits vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten von Holz im Infrastrukturbau, ein Beispiel dafür sind Wildtierüberführungen: Im aargauischen Suhr wurde vor rund zwei Jahren beispielsweise der schweizweit erste Wildtierkorridor aus Holz gebaut.

 

Damit jedoch auch grosse Brücken – insbesondere Brücken in der Achse der Fahrtrichtung – gebaut werden können, braucht es laut der Berner Fachhochschule weitere Forschungsarbeit. Die Hochschule führt deshalb nach eigenen Angaben eine Machbarkeitsstudie zu Holz-Schwerlastbrücken für Schweizer National- und Kantonsstrassen durch.

Von Januar 2022 bis im Sommer 2023 wird dazu gemäss Mitteilung die Ausbildung der bekannten Hohlkastenquerschnitte aus dem Betonbau in Verbindung mit der Vorspanntechnologie in Holz geprüft. Nach Projektabschluss sollen die Hohlkastengeometrie, der Spanngliedverlauf und die lokale Krafteinleitungsdetails geklärt sein. Weiter wird im Zuge der Studie der Bauprozess analysiert.

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